DAS GEA HEADQUARTER ALS MARKENRAUMERLEBNIS
Die deutsche GEA Group Aktiengesellschaft ist ein im DAX 40 notiertes, internationales Maschinenbauunternehmen mit weltweit 18.000 Mitarbeitenden, mehr als 250 operativen Tochtergesellschaften und einer über 100-jährigen Geschichte, die in Bochum ihren Anfang nahm.
Es war die Aufgabe, in GEAs neuer Düsseldorfer Konzernzentrale für rund 400 Mitarbeitende eine organisationseigene räumliche Arbeitskultur in Verbindung mit GEAs starken Markenwerten zu entwickeln.
So bilden sich nun auf rund 7000 m² ihre Markenwerte- primär über die GEA Markenfarben und die besonderen »Key Visuals«, im Raum ab und bieten nun den Mitarbeitenden Identifikation, schaffen Bindung und bringen zugleich Besucher*innen u. externen Mitarbeitenden das Herzstück des Konzerns näher.
Die primären Markenfarben von GEA sind ein tiefes Dunkelblau, ein intensives Ultramarin und die neutralen Töne Lichtgrau und Weiß.
Sie zonieren das 4-geschossige Gebäude über Decken, Wände und Böden in ihren Funktionen und definieren farbpsychologisch die jeweiligen Stimmungen.
Ergänzt werden die Leitfarben durch die leuchtenden sekundären Markenfarben Pink und Grün in Form von Farbakzenten und -Verläufen. Diese leiten sich von dem zentralen Branding-Motiv des „Sunrise“, einer Morgenstimmung, bei der die Landschaft in den Himmel überzugehen scheint, ab.
Es steht für den täglichen Neuanfang und die ständige Veränderung des Unternehmens.
Bereits der ebenerdige Eingangsbereich ist als Markengeste inszeniert:
Ein digitaler Empfangstresen macht mit seinem dynamischen Content GEA immer wieder neu erlebbar.
Das transluzente GEA-Logo befindet sich – untrennbar verbunden mit seinem Claim „ENGINEERING FOR A BETTER WORLD“ – auf der rückseitigen Sichtbetonwand und unterstreicht als zentrale Botschaft subtil die Philosophie und Positionierung der Marke.
Zudem ergänzen die analogen Brand Values in der angrenzenden Wartelounge den Markenraum.
Das unmittelbar anschließende Mitarbeiterrestaurant stellt einen besonderen, sozialen Mittelpunkt dar. Es vereint visuell alle Gestaltungsaspekte der GEA-spezifischen Innenarchitektur und bietet durch unterschiedliche Aufenthaltsangebote einen Raum für Begegnung, Entspannung und lebendigen Austausch.
Auch hier ist die Marke allgegenwärtig: Ein leuchtender Schriftzug mit dem Claim „HERE FOR THE BETTER, IN FOR THE BETTER, BUILD FOR THE BETTER“ setzt in Kombination mit den charakterstarken Farben im Innenausbau ein identitätsstiftendes Zeichen und strahlt zudem durch die offene Glasfassade bis in den angrenzenden Stadtraum.
Besonders in den Arbeitsbereichen schafft die Farbverteilungssystematik einen logischen Hintergrund für die unterschiedlichen Arbeitswelten:
Die Wände und Türen der Erschließungs- und Funktionskerne bilden mit ihrer dunkelblauen Farbe einen ruhigen, homogenen Hintergrund.
Die Trennwände zwischen den einzelnen Bereichen sind in klarem Weiß gehalten, während die Wände der Außenfassade in weichem Lichtgrau den Kontrast zur dunkelgrauen Fassade mildern.
In den unterschiedlichen Arbeitsbereichen sind die rauen Sichtbetondecken blau gestrichen.
Dabei rückt ihre jeweilige Farbintensität durch abgependelte, weiße Akustikdeckenelemente in den Hintergrund, beeinflusst dennoch subtil die Raumstimmung.
Die von Ganzglastrennwänden separierten Zellenbüros befinden sich in den dunkelblauen, kontemplativeren Zonen, die Open-Space-Bereiche werden dagegen durch das aktive Ultramarin geprägt.
Die Arbeitsplätze selbst sind als Zonen der Konzentration zurücknehmend in hellen Grau- und Weißtönen gehalten und bilden auf dem lichtgrauen Teppichboden ein ruhiges, klares Grundbild.
Die vielseitigen Open Spaces werden durch Kooperations- und Rückzugsräume, Meetingbereiche und kommunikative Zwischenzonen ergänzt, sodass vielfältige Arbeitsformen selbstverständlich nebeneinander funktionieren.
Der Innenausbau lässt durch Materialwechsel und Farbverläufe in den sekundären Markenfarben Pink und Grün die unterschiedlichen Nutzungen deutlich spürbar werden.
Die offenen Teeküchen setzen mit eingefärbten Echtholzoberflächen, integrierter Bepflanzung und unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten als lebendige Raum-in-Raum-Module besondere Akzente im Arbeitstag und verbinden Funktionalität mit Aufenthaltsqualität.
Kurze Wege, offene Strukturen und gemeinsam nutzbare Orte fördern Dialog, Innovation und Teamgeist und stärken eine Kultur der Zusammenarbeit, die von Transparenz und Austausch geprägt ist.
Für GEA ist Nachhaltigkeit strategisch verankert. Ziel ist, entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2040 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Auch bei der innenarchitektonischen Gestaltung wurde versucht, diesen Anspruch zu verfolgen. Durch ein auf Durabilität angelegtes Konzept sowie eine präzise, hochwertige Detail- und Verarbeitungsqualität wurden ökonomische wie ökologische Anforderungen berücksichtigt. Die Verwendung teils bereits rezyklierter Materialien und die Trennbarkeit der Baustoffe würden ein späteres Recycling zulassen.
Fast alle Fertigungen fanden im Umkreis statt, um Transporte kurz zu halten und Energiebedarf sowie Emissionen zu reduzieren. So wirken Form, Materialwahl und funktionale Prozesse im Sinne einer nachhaltigen Innenarchitektur eng zusammen.
Damit wird die neue Konzernzentrale der GEA Group AG zu einem Ort, der die Haltung des Unternehmens und den vielfältigen, von den Markenwerten geprägten Arbeitsalltag in einem klaren, harmonischen Gesamtbild vereint.
